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Erste Lesung (Apg 8,1bc.4.14-17)

Petrus und Johannes legten ihnen die Hände auf

Lesung
   aus der Apostelgeschichte.

In jenen Tagen
   brach eine schwere Verfolgung
   über die Kirche in Jerusalem herein.
Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut,
   mit Ausnahme der Apostel.
Die Gläubigen, die zerstreut worden waren,
   zogen umher und verkündeten das Wort.

Als die Apostel in Jerusalem hörten,
   dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte,
   schickten sie Petrus und Johannes dorthin.
Diese zogen hinab
und beteten für sie, sie möchten den Heiligen Geist empfangen.
Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen;
sie waren nur auf den Namen Jesu, des Herrn, getauft.
Dann legten sie ihnen die Hände auf,
   und sie empfingen den Heiligen Geist.


Oder:

Erste Lesung (Ez 37,1-14)

Ihr ausgetrockneten Gebeine, ich selbst bringe Geist in euch; dann werdet ihr lebendig


Lesung
   aus dem Buch Ezechiel.

In jenen Tagen
   legte sich die Hand des Herrn auf mich,
und der Herr brachte mich im Geist hinaus
   und versetzte mich mitten in die Ebene.
Sie war voll von Gebeinen.

Er führte mich ringsum an ihnen vorüber,
und ich sah sehr viele über die Ebene verstreut liegen;
sie waren ganz ausgetrocknet.

Er fragte mich: Menschensohn,
können diese Gebeine wieder lebendig werden?
Ich antwortete: Herr und Gott, das weißt nur du.

Da sagte er zu mir: Sprich als Prophet über diese Gebeine,
und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine,
   hört das Wort des Herrn!
So spricht Gott, der Herr, zu diesen Gebeinen:
Ich selbst bringe Geist in euch,
   dann werdet ihr lebendig.
Ich spanne Sehnen über euch und umgebe euch mit Fleisch;
ich überziehe euch mit Haut und bringe Geist in euch,
   dann werdet ihr lebendig.
Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

Da sprach ich als Prophet, wie mir befohlen war;
und noch während ich redete,
   hörte ich auf einmal ein Geräusch:
Die Gebeine rückten zusammen, Bein an Bein.
Und als ich hinsah, waren plötzlich Sehnen auf ihnen,
und Fleisch umgab sie,
und Haut überzog sie.
Aber es war noch kein Geist in ihnen.

Da sagte er zu mir: Rede als Prophet zum Geist,
rede, Menschensohn,
sag zum Geist: So spricht Gott, der Herr:
Geist, komm herbei von den vier Winden!
Hauch diese Erschlagenen an,
   damit sie lebendig werden.

Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte,
und es kam Geist in sie.
Sie wurden lebendig und standen auf
- ein großes, gewaltiges Heer.

Er sagte zu mir: Menschensohn,
diese Gebeine sind das ganze Haus Israel.
Jetzt sagt Israel: Ausgetrocknet sind unsere Gebeine,
unsere Hoffnung ist untergegangen,
wir sind verloren.
Deshalb tritt als Prophet auf,
   und sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr:
Ich öffne eure Gräber
   und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf.
Ich bringe euch zurück in das Land Israel.

Wenn ich eure Gräber öffne
   und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole,
   dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.
Ich hauche euch meinen Geist ein,
   dann werdet ihr lebendig,
und ich bringe euch wieder in euer Land.
Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

Ich habe gesprochen,
   und ich führe es aus
- Spruch des Herrn.


Antwortpsalm (Ps 22 (21),23-24.26-28.31b-32 (R: vgl. 23a))

R: Deinen Namen will ich meinen Brüdern verkünden. - R

Oder:
R: Halleluja. - R

Ich will deinen Namen, Herr, meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Gemeinde dich preisen.

Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, +
ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; *
erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels! - (R)

Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; *
ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.

Die Armen sollen essen und sich sättigen; +
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. *
Aufleben soll euer Herz für immer. - (R)

Alle Enden der Erde sollen daran denken +
und werden umkehren zum Herrn: *
Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.

Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen, +
seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; *
denn er hat das Werk getan. - R



Zweite Lesung (Eph 1,3a.4a.13-19a)

Ihr habt das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen

Lesung
   aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser.

Gepriesen sei Gott,
der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus:
In ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt.
Durch ihn habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört,
   das Evangelium von eurer Rettung;
durch ihn habt ihr das Siegel
   des verheißenen Heiligen Geistes empfangen,
   als ihr den Glauben annahmt.
Der Geist ist der erste Anteil des Erbes,
   das wir erhalten sollen,
der Erlösung, durch die wir Gottes Eigentum werden,
   zum Lob seiner Herrlichkeit.

Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken,
wenn ich in meinen Gebeten an euch denke;
denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn,
   und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.
Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn,
   der Vater der Herrlichkeit,
   gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung,
   damit ihr ihn erkennt.
Er erleuchte die Augen eures Herzens,
   damit ihr versteht,
   zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid,
welchen Reichtum
   die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt
und wie überragend groß
   seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist.


Sequenz

Komm herab, oh Heil´ger Geist,
der die finstre Nacht zerrreißt,
strahle Licht in diese Welt.

Komm, der alle Armen liebt,
komm, der gute Gaben gibt,
komm, der jedes Herz erhellt.

Höchster Tröster in der Zeit,
Gast, der Herz und Sinn erfreut,
köstlich Labsal in der Not,

in der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu,
spendest Trost in Leid und Tod.

Komm, o du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund.

Ohne dein lebendig Wehn
kann im Menschen nichts bestehen,
kann nichts heil sein noch gesund.

Was befleckt ist, wasche rein,
Dürrem gieße Leben ein,
heile du wo Krankheit quält.

Wärme du, was kalt und hart,
löse, was in sich erstarrt,
lenke, was den Weg verfehlt.

Gib dem Volk, das dir vertraut,
das auf deine Hilfe baut,
deine Gaben zum Geleit.

Lass es in der Zeit bestehen,
deines Heils Vollendung sehn
und der Freuden Ewigkeit.

Amen. Halleluja.


Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

Komm, Heiliger Geist,
erfülle die Herzen deiner Gläubigen,
und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!

Halleluja.



Evangelium (Lk 10,21-24)

Selig, die sehen, was ihr seht, und hören, was ihr hört

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt,
   voll Freude aus:
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
weil du all das den Weisen und Klugen verborgen,
   den Unmündigen aber offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden;
niemand weiß, wer der Sohn ist,
   nur der Vater,
und niemand weiß, wer der Vater ist,
   nur der Sohn
   und der, dem es der Sohn offenbaren will.

Jesus wandte sich an die Jünger
und sagte zu ihnen allein:
   Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.
Ich sage euch:
   Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht,
   und haben es nicht gesehen,
und wollten hören, was ihr hört,
   und haben es nicht gehört.




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