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Erste Lesung (Apg 10,34–35.42–48a)

Ihm ist in jedem Volk willkommen, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist

Lesung
   aus der Apostelgeschichte.

In jenen Tagen
   begann Petrus zu reden
   und sagte:
   Wahrhaftig, jetzt begreife ich,
   dass Gott nicht auf die Person sieht,
sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist,
   wer ihn fürchtet
   und tut, was recht ist.
Er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen
und zu bezeugen:
Das ist der von Gott eingesetzte Richter
   der Lebenden und der Toten.
Von ihm bezeugen alle Propheten,
   dass jeder, der an ihn glaubt,
   durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.

Noch während Petrus dies sagte,
   kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort hörten.
Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren,
   konnten es nicht fassen,
   dass auch auf die Heiden
   die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde.
Denn sie hörten sie in Zungen reden
   und Gott preisen.
Petrus aber sagte:
   Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern,
   die ebenso wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?
Und er ordnete an,
   sie im Namen Jesu Christi zu taufen.

Oder:

Erste Lesung (Ez 36,16–17a.18–28 )
Ich lege einen neuen Geist in euch

Lesung
   aus dem Buch Ezechiel.

Das Wort des Herrn erging an mich:
Hör zu, Menschensohn!
Als Israel in seinem Land wohnte,
   machten sie das Land durch ihr Verhalten und ihre Taten unrein.
Da goss ich meinen Zorn über sie aus,
   weil sie Blut vergossen im Land
   und das Land mit ihren Götzen befleckten.
Ich zerstreute sie unter die Völker;
in alle Länder wurden sie vertrieben.
Nach ihrem Verhalten und nach ihren Taten habe ich sie gerichtet.
Als sie aber zu den Völkern kamen,
   entweihten sie überall, wohin sie kamen,
   meinen heiligen Namen;
denn man sagte von ihnen:
   Das ist das Volk Jahwes,
   und doch mussten sie sein Land verlassen.
Da tat mir mein heiliger Name leid,
   den das Haus Israel bei den Völkern entweihte,
   wohin es auch kam.

Darum sag zum Haus Israel:
   So spricht Gott, der Herr:
Nicht euretwegen handle ich, Haus Israel,
sondern um meines heiligen Namens willen,
   den ihr bei den Völkern entweiht habt,
   wohin ihr auch gekommen seid.
Meinen großen, bei den Völkern entweihten Namen,
   den ihr mitten unter ihnen entweiht habt,
   werde ich wieder heiligen.
Und die Völker
   - Spruch Gottes, des Herrn -
   werden erkennen, dass ich der Herr bin,
wenn ich mich an euch vor ihren Augen als heilig erweise.
Ich hole euch heraus aus den Völkern,
ich sammle euch aus allen Ländern und bringe euch in euer Land.
Ich gieße reines Wasser über euch aus,
dann werdet ihr rein.
Ich reinige euch von aller Unreinheit und von allen euren Götzen.

Ich schenke euch ein neues Herz
   und lege einen neuen Geist in euch.
Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust
   und gebe euch ein Herz von Fleisch.
Ich lege meinen Geist in euch
und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt
   und auf meine Gebote achtet
   und sie erfüllt.
Dann werdet ihr in dem Land wohnen,
   das ich euren Vätern gab.
Ihr werdet mein Volk sein,
   und ich werde euer Gott sein.


Antwortpsalm (Ps 117 (116),1–2) (R: Apg 1,8)

R: Ihr werdet meine Zeugen sein
bis an die Grenzen der Erde. - R

Oder:
R: Halleluja.

Lobe den Herrn, alle Völker, *
preist ihn, alle Nationen!

Denn mächtig waltet über uns seine Huld, *
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. - R


Zweite Lesung (Eph 4,1b–6)

Ein Leib und ein Geist, ein Herr, ein Glaube und eine Taufe

Lesung
   aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser.

Schwestern und Brüder!
Führt ein Leben,
   das des Rufes würdig ist, der an euch erging.
Seid demütig,
friedfertig und geduldig,
ertragt einander in Liebe,
und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren
   durch den Frieden, der euch zusammenhält.
Ein Leib und ein Geist,
   wie euch durch eure Berufung
   auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;
e i n Herr,
e i n Glaube,
e i n e Taufe,
e i n Gott und Vater aller,
   der über allem und durch alles und in allem ist.


Sequenz

Komm herab, oh Heil´ger Geist,
der die finstre Nacht zerrreißt,
strahle Licht in diese Welt.

Komm, der alle Armen liebt,
komm, der gute Gaben gibt,
komm, der jedes Herz erhellt.

Höchster Tröster in der Zeit,
Gast, der Herz und Sinn erfreut,
köstlich Labsal in der Not,

in der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu,
spendest Trost in Leid und Tod.

Komm, o du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund.

Ohne dein lebendig Wehn
kann im Menschen nichts bestehn,
kann nichts heil sein noch gesund.

Was befleckt ist, wasche rein,
Dürrem gieße Leben ein,
heile du, wo Krankheit quält.

Wärme du, was kalt und hart,
löse, was in sich erstarrt,
lenke, was den Weg verfehlt.

Gib dem Volk, das dir vertraut,
das auf deine Hilfe baut,
deine Gaben zum Geleit.

Lass es in der Zeit bestehen,
deines Heils Vollendung sehn
und der Freuden Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

Komm, Heiliger Geist,
erfülle die Herzen deiner Gläubigen,
und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!

Halleluja.


Evangelium (Joh 15,26 – 16,3.12–15)

Der Geist wird Zeugnis für mich ablegen, und auch ihr sollt Zeugnis ablegen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn aber der Beistand kommt,
   den ich euch vom Vater aus senden werde,
   der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht,
   dann wird er Zeugnis für mich ablegen.
Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen,
   weil ihr von Anfang an bei mir seid.

Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt.
Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen,
ja es kommt die Stunde,
   in der jeder, der euch tötet,
   meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten.
Das werden sie tun,
   weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.

Noch vieles habe ich euch zu sagen,
aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit,
   wird er euch in die ganze Wahrheit führen.
Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden,
sondern er wird sagen, was er hört,
und euch verkünden, was kommen wird.
Er wird mich verherrlichen;
denn er wird von dem, was mein ist, nehmen
   und es euch verkünden.
Alles, was der Vater hat, ist mein;
darum habe ich gesagt:
   Er nimmt von dem, was mein ist,
   und wird es euch verkünden.



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